Musik aus Süditalien, Südspanien und Südamerika
Unsere Reise beginnt in Neapel. 1553 treffen wir den aus Toledo stammenden Komponisten und Viola da gamba-Virtuosen Diego Ortiz als Kapellmeister der Cappella reale am Vizeköniglichen Hof. Die spanischen Herrscher haben die eigenen Musiker oft aus dem Heimatland mitgenommen…
Palermo1660: Alessandro Scarlatti erblickt das Licht der Welt. Sein Talent und sein Fleiß führen ihn durch ganz Italien. 1708, am Zenit seiner Karriere, nach dem Ende der spanischen Herrschaft in Neapel, wird er vom österreichischen Vizekönig zum Kapellmeister der Cappella reale ernannt. Dort kommt sein Sohn Domenico Scarlatti 1685 zur Welt.
Sevilla 1729: Viele Anstellungen schleudern Domenico Scarlatti durch ganz Europa. Nach der Übersiedlung nach Andalusien, widmet er sich praktisch aussließlich dem Cembalo. Dort lernt er die ganze andalusische Volksmusik kennen und bezieht sie in seinen Sonaten.
Trujillo, Peru 1782-1785: Der spanische Prälat Baltasar Martinez Companón sammelt in einem nach ihm benannten Codex, 20 Partituren, in welchen man auf diverse Aspekte des südamerikanischen Barocks trifft: ungewöhnliche Rhythmen und europäische Musiksprache treffen sich zu einem musikalischen Feuerwerk.
Werke von: D.Ortiz, A. Scarlatti, D. Scarlatti, sephardische Lieder, Werke aus dem „Códice de Baltasar Martinez Companón“, J.Cascante, D.Zipoli usw.
Besetzung 5 Musiker: Soprano, Blockflöte, Cembalo, Barockgitarre und Viola da gamba