Im Schloss von Colloredo di Monte Albano genossen die Zuseher eine der interessantesten Darbietungen aus der heuer zum sechzehnten Mal von der Triester Musikvereinigung veranstalteten Konzertreihe „Note del Timavo. Die Mitglieder Ensembles „Fiori musicali“ aus Wien, das sind die Sopranistin Constanze Hölzl, die Cembalistin Marinka Brecelj aus Italien und der kolumbianische Gambist Jorge Daniel Valencia, führten in Colloredo di Monte Albano ihr Programm „Amore e follia“ („Liebe und „Torheit“) auf. Viel musikalisches Fingerspitzengefühl und besonders sorgfältige Interpretationen erlaubten den Zuhörern, die Stimmung einer Epoche nachzuempfinden und verschiedene Kompositionsstile zu erkennen, sei es vom beginnenden 17. Jahrhundert (Giulio Caccini und Claudio Monteverdi) oder vom reifen Stil von Domencio Zipoli und Girolamo Frescobaldi (mit der interessanten und ungewöhnlichen Kompositionsfigur von Barbara Strozzi) bis hin zu Antonio Vivaldi. Diese Charakteristika wurden besonders deutlich durch den ausdrucksvollen Vortrag des Werks „Ohimè ch’io cado“ (Monteverdi) der Sängerin hervorgehoben. Das darauf folgende Stück „Si dolce il tormento“ zeichnete sich durch eine außerordentliche Ausdruckskraft der Viola da Gamba aus. (…)..Lucia Ludovica de Nardo – Il Gazzettino 10/05
„Bezaubernder Auftritt des Trio….Die Mitglieder des wiener Trios haben Gehör für die Anforderungen der antiken Musik und besonders lobenswert ist ihr Engagement bei der Entdeckung und Bewertung des Repertoires, welches bewusste Erhalter braucht. Rossana Paliaga- Primorski dnevnik- Triest
Das Emsemble ließ die Aura der alten Musik mit ihrer Eleganz und Morbidität im Klang und einer intensiven Gefühlswelt wieder auferstehen. Ihr ausgewogenes Musizieren beinhaltet sowohl die nötige Strenge als auch die spielerische Freiheit, die in der Musik der Renaissance verlangt wird. Das feine Zusammenspiel von Stimme und Instrumenten bildet ein besonderes Hörerlebnis. Constanze Hölzl hat ein schönes Stimmmaterial und meistert die musikalischen Verzierungen mit Geschmack, Marinka Brecelj leitet das Ensemble gefühlvoll vom Cembalo aus, Angelica Castello gestaltet die zweite Stimmführung sicher und mit Gefühl –Sergio Cimarosti- Il Piccolo
„… Marinka Brecelj gab einer interessiert-empfindsam lauschenden Zuhörerschaft eine beachtliche Probe ihres Könnens. Nichts liegt der Künstlerin spürbar ferner als oberflächliche und unverbindliche Spielerei. Stets spürt sie der musikalischen Aussage nach.“ Kronen-Zeitung –Salzburg
Die Suche nach einem frischen und möglichst lockeren Ansatz kam auch bei ihrem Auftritt im Rahmen des Veranstaltungsreigens „Note Timave“ zum Ausdruck. Die vorzügliche Kunst derjenigen, die sich mit dieser Musikgattung befassen, beruht nämlich auf dem empfindlichen Gestalten der farblichen Nuancen.. Die Mitglieder des Trio haben diese schwere Aufgabe gemeistert Rossana Paliaga- Primorski dnevnik- Triest